Betekenis

 72   Weg naar Taal  ¢ B 257 [126]
“Der Weg laßt gelangen. Die Sage ist es, die uns, insofern wir auf sie hören, zum Sprechen der Sprache gelangen läßt.”
“A way allows us to reach something. Saying, if we listen to it, is what allows us to reach the speaking of language.”

 73   Keerpunt  ¢  B 265 [134]
“Aber die Sprache ist Monolog. Dies sagt jetzt ein Zwiefaches: Die Sprache allein ist es, die eigentlich spricht. Und sie spricht einsam. Doch einsam kann nur sein, wer nicht aIlein ist; nicht allein, d. h. nicht abgesondert, vereinzelt, ohne jeden Bezug. Im Einsamen west dagegen gerade der Fehl des Gemeinsamen als der bindendste Bezug zu diesem.”
“But language is monologue. This now says two things: it is language alone which speaks authentically; and, language speaks lonesomely. Yet only he can be lonesome who is not alone, if “not alone” means not apart, singular, without any rapports. But it is precisely the absence in the lonesome of something in common which persists as the most binding bond with it.”

 74   Afslag Weg naar Taal naar Eigenwegtrappen  ¢ B 261 [130]
“Der Weg zur Sprache hat sich unterwegs gewandelt. Er hat sich aus unserem Tun in das ereignete Sprachwesen verlagert. Allein, die Wandlung des Weges zur Sprache sieht nur für uns in der Rücksicht auf uns wie eine jetzt erst erfolgte Verlagerung aus. In Wahrheit hat der Weg zur Sprache schon immer seine einzige Ortschaft im Sprachwesen selbst.
“The way to language has become transformed along the way. From human activity it has shifted to the appropriating nature of language. But it is only to us and only with regard to ourselves that the change of the way tot language appears a shift which has taken place only now. In truth, the way to language has its unique region within the essence of language itself.

 75   Spreken  ¢ B 259 [128]
“Das in der Sage Waltende, das Ereignis, können wir nur so nennen, daß wir sagen: Es – das Ereignis – eignet. Sagen wir dies, dann sprechen wir in unserer eigenen schon gesprochenen Sprache.”
“We can give a name to the appropriation that prevails in Saying: it–Appropriation–appropriates or owns. When we say this, we speak our own appropriate already spoken language.”

 76   Beklimming Zeggenberg  ¢ B 257 [126]
“Diese Hörenden können wir nur sein, insofern wir in die Sage gehören. Das Gelangenlassen, der Weg zum Sprechen, kommt bereits aus einem Gehörenlassen in die Sage.
“We can be those listeners only insofar as we belong within Saying. The way to speaking begins with the fact that we are allowed to listen and thus to belong to Saying.

 77   Eigenwegtrappen  ¢ B 267 [135]
“Haus des Seins ist die Sprache, weil sie als die Sage die Weise des Ereignisses ist.”
“Language is the house of Being because language, as Saying, is the mode of Appropriation.”

 78   Eigenwegtrappen  ¢ B 267 [135]
“Darum bleibt unser Sagen als Antworten stets im Verhältnisartigen.”
“Thus our saying–always an answering–remains forever relational.”

 79   Eigenwegtrappen  ¢ B 267 [135-136]
“Unser Verhältnis zur Sprache bestimmt sich aus der Weise, nach der wir als die Gebrauchten in das Ereignis gehören.”
“Our relation to language defines itself in terms of the mode in which we, who are needed in the usage of language, belong to the Appropriation.”

 80   Eigenwegtrappen  ¢ B 267 [136]
“Vielleicht können wir den Wandel unseres Bezuges zur Sprache um ein Geringes vorbereiten. Die Erfahrung könnte erwachen: Alles sinnende Denken ist ein Dichten, aIle Dichtung aber ein Denken. Beide gehören zueinander aus jenem Sagen, das sich schon dem Ungesagten zugesagt hat, weil es der Gedanke ist als der Dank.”
“We might perhaps prepare a little for the change in our relation to language. Perhaps this esperience might awaken: All reflective thinking is poetic, and all poetry is turn is a kind of thinking. The two belong together by virtue of that Saying which has already bespoken itself to what is unspoken because it is a thought as a thanks.”

 81   Eigenweg naar de top van Zeggenberg  ¢ B 258 [127]
Das Regende im Zeigen der Sage ist das Eignen.
The moving force in Showing of Saying is Owning.

 82   Weg van Tonen naar de top van Zeggenberg  ¢ B 257 [126]
“Sie [Die Sage] befreit Anwesendes in sein jeweiliges Anwesen, entfreit Abwesendes in sein jeweiliges Abwesen. Die Sage durchwaltet und fügt das Freie der Lichtung, die alles Scheinen aufsuchen, alles Entscheinen verlassen, dahin jegliches An- und Abwesen sich hereinzeigen, sich einsagen muß.” [mijn toevoeging]
“Saying sets all present beings free into their given presence, and brings what is absent into their absence. Saying pervades and structures the openness of that clearing which every appearance must seek out and every disappearance must leave behind, and in which every present or absent being must show, say, announce itself.”

 83   Zeggenberg  ¢ B 262 [131]
“Sie [Die Sage] hält ihm den Weg frei, auf dem das Sprechen als Hören, ihr, der Sage, das jeweils zu Sagende ent-fängt und das Empfangene ins lautende Wort hebt. Die Be-wëgung der Sage zur  Sprache ist das entbindende Band, das verbindet, indem es er-eignet.”
[mijn toevoeging]
“Saying keeps the way open along which speaking, as listening, catches from Saying what is to be said, and raises what it thus has caught and received into the sounding word. The way-making of Saying into spoken language is the delivering bond that binds by appropriating.”

 84   Bestemming  ¢ B 256 [125]
“Mit der erzählenden Erläuterung des Sprachwesens als der Sage ist der Weg zur Sprache bei der Sprache als der Sprache an- und so in sein Ziel gelangt.”
“With the account and explication of the being of language as Saying, our way to language has reached language as such, and thus has reached its goal.”

 85   Helicopterhaven  ¢ B 266 [134]
“Weil wir Menschen, um die zu sein, die wir sind, in das Sprachwesen eingelassen bleiben und daher niemals aus ihm heraustreten können, um es noch von anderswoher zu umblicken, erblicken wir das Sprachwesen stets nur insoweit, als wir von ihm selbst angeblickt, in es vereignet sind.”
“In order to be who we are, we human beings remain committed to and within the being of language, and can never step out of it and look at it from somewhere else. Thus we always see the nature of language only to the extent to which language itself has us in view, has appropriated us to itself.”

 86   Rekenstrand  ¢ B 263 [132]
“Die Formalisierung, die rechnerische Bestellbarkeit des Sagens, ist das Ziel und die Maßgabe.
“Formalization, the calculated availability of Saying, is the goal and the norm.

 87   Kader  ¢ B 263 [131-132]
“Insofern es den Menschen stellt, d. h. ihn herausfordert, alles Anwesende als technischen Bestand zu bestelIen, west das Ge-SteII nach der Weise des Ereignisses und zwar so, daß es dieses zugleich verstellt, weil alles Bestellen sich in das rechnende Denken eingewiesen sieht und so die Sprache des Ge-SteIIs spricht. Das Sprechen wird herausgefordert, der Bestellbarkeit des Anwesenden nach jeder Richtung zu entsprechen.
Das so gestellte Sprechen wird zur Information.”
“Because Framing challenges man, that is, provokes him to order and set up all that is present being as technical inventory, Framing persists after the manner of Appropriation, specifically by simultaneously obstructing Appropriation, in that all ordering finds itself channeled into calculative thinking and therefore speaks the language of Framing. Speaking is challenged to correspond in every respect to Framing in which all present being can be commandeered.
Within Framing, speaking turns into information.”

 88   Vergezicht Stilte  ¢ B 262 [131]
“Die Sprache, die spricht, indem sie sagt, bekümmert sich darum, daß unser Sprechen, auf das Ungesprochene hörend, ihrem Gesagten entspricht. So ist denn auch das Schweigen, das man gern dem Sprechen als dessen Ursprung unterlegt, bereits ein Entsprechen.
“Language, which speaks by saying, is concerned that our speaking, in listening to the unspoken, corresponds to what is said. Thus silence, too, which is often regarded as the source of speaking, is itself already a corresponding.



Gebaseerd op Heidegger, M. (1985). Unterwegs zur Sprache, Gesamtausgabe. Frankfurt am Main: Vittorio Klostermann. I. Abteilung: Veröffentlichte Schriften 1910-1976, band 19. pp 256-268. [Vertaling: Heidegger, M. (1982). On The Way To Language. New York: HarperOne. pp. 125-136.]